Lokalhistorien aus Rheingönheim

Rheingönheim ist nahe am Rhein gelegen und wurde in den späten 1930er Jahren von Ludwigshafen eingemeindet. Neuere Funde dokumentieren eine Besiedlung der Gegend in der frühen Bronzezeit. Später wurde von den Römern ein Kastelle zur Sicherung des Grenzwalls Limes errichtet und bis zum Verfall 70 n. Chr. bewirtschaftet. Im Lorscher Kodex wurde der Ort Rheingönheim urkundlich ca. 700 n. Chr. erwähnt und tauchte von da an in der Geschichte immer wieder auf. Bemerkenswert ist die über 400 jährige Herrschaft des Adelsgeschlechts Hirschhorn über die Region.

In den Lokalhistorien aus Rheingönheim wird die Historie von markanten Orten, wie der Mozartschule und deren benachbarten Parkanlage, der Weizenbierbrauerei oder den geistlichen Einrichtungen des Vorortes von Ludwigshafen erzählt und mit zeitgenössischen Bildern illustriert. Aber auch die Geschichte unscheinbarer Plätze, wie die Hintergründe zur Erbauung der Woellner-Villa, oder die Entstehungsgeschichte des Fischbrunnens am Kantor-Josef-Jakob-Platz wird beleuchtet.

Die geheimnisvolle Sage um den in Flammen stehenden Geist eines Dorfschmiedes, der in der Nacht sein Unwesen treiben soll, und die Aufklärung eines Mordes im 19. Jahrhundert decken eine bisher unbekannte, dunkle Seite von Rheingönheim auf.

In der zweiten Hälfte des Buches wurden in einer Hommage an Walter Schäfers Veröffentlichung Rheingönheim Damals und Heute die Schauplätze aus historischen Fotographien im Jahr 2016 wieder aufgesucht und in gleicher Perspektive dokumentiert. Auf über 20 Seiten kann so die Entwicklung Rheingönheims über die Jahrzehnte verfolgt werden.

Die Recherchen zogen sich über viele Jahre hinweg und hatten in Walter Schäfers Veröffentlichung Rheingönheim – Damals und Heute ihren Ursprung. Mit weiterem Material wurde ich durch Herr Berger, dem ehemaligen Rektor der Mozartschule und Betreiber des Schulmuseums (Link), unterstützt. Nach Ende der Recherche entstand beim Zusammentragen aller Informationen und dem Bildmaterial ähnlich eines Puzzles ein Gesamtbild, das in den Lokalhistorien aus Rheingönheim widergegen wird. Auf die Veröffentlichung wurde der Redakteur Horst-Dieter Köhler und verfasste für die Zeitschrift Die Rheinpfalz den Artikel Reiseführer durch die Vergangenheit von Rheingönheim (zu finden hier).

Rückseitenbeschreibung

Dieses Kompendium sammelt Geschichten und Legenden verschiedener Orte von Rheingönheim und präsentiert diese im Kontrast zu historischen und gegenwärtigen Fotografien. Ein kurzer Abriss durch die Zeit, von Kaiser Claudius 40 n. Chr. über die Herrschaft des Adelsgeschlechts der Hirschhorns im Mittelalter bis zur heutigen Zeit, gibt einen prägnanten Überblick über die Entwicklung des Dorfes mit einst weniger als 500 Einwohnern. Inzwischen bei einer Bervölkerungstärke von über 8.000 Einwohnern angekommen, werden neuere Entwicklungen, wie die Bebauung des Neubaugebiets oder das Erbe des Grünen Farbikels, beleuchtet. Die Aufklärung eines Mords in den Feldern im Jahr 1830 und die Legende über den nachts umherirrenden Geist des alten Dorfschmiedes werfen einen Blick auf die düstere Seite Rheingönheims…



schicke.buecher, 2022